southeastadventures

Um dem trüben deutschen Herbstwetter zu entfliehen, haben zwei tapfere Vagabunden sich entschlossen ihren Sommer zu verlängern. Sie folgen der Sonne und starten eine große Ralley durch die beeindruckendsten Länder des asiatischen Kontinents. Auf dieser Seite könnt ihr vom Start in Delhi bis zum Ziel in Bangkok ihren Weg verfolgen. Viel Spaß...

Dienstag, 30. Oktober 2007

Bamboo Island - 27.10.2007

Wir mussten heute um 6.30 Uhr aufstehen, Uuuaahh! Aber wir wissen wofuer. Zumindest erhoffen wir uns so Einiges von unserem Trip nach Bamboo Island, obwohl nicht viel im Lonely Planet, unserer Bibel, darueber steht. In Kambodscha laesst sie uns ein wenig im Stich. Aber das gehoert auch dazu.

Unser Ehrgeiz war schnell wieder entfacht. Wir versuchten mit moeglichst wenig Geld auf die Insel zu gelangen. Es stellte sich nur die Frage, wie wir dies meistern sollten. Unser Hotel bot Touren an. Aber 15 Dollar pro Person fuer eine Strecke, die wir wahrscheinlich auch schwimmend haetten ueberwinden koennen, nicht mit uns. Also begaben wir uns an den Strand, um zu schauen, was da so moeglich ist.

Aber um diese Zeit war hier natuerlich tote Hose. Vereinzelte Einheimische, die begannen ihre Liegen aufzubauen und den Strand fuer die Touriwelle zu preparieren. Einige Boote lagen vor Anker, doch kein Kapitaen weit und breit. Also fruehstueckten wir erst einmal. Das Angebot war gut und zu tun war hier nichts, abgesehen vom Warten. Und bei der Gelegenheit konnten wir den Kellner auch gleich mal fragen, ob er nicht eine Moeglichkeit kennt, guenstig auf die Insel zu gelangen. Und wie die geschaeftstuechtigen Kambodschaner nun einmal so sind, hatte er natuerlich einen Freund, der uns fuer fuenf Dollar mit auf die Insel nehmen konnte. Aus 40 Dollar fuer ein eigenes Boot, mache 5 Dollar pro Kopf. Das ist die Kunst des Travelns. Nach dem Fruehstueck ging es dann auch recht zuegig mit einer kleinen Gruppe los.

Bei unserer Ueberfahrt war auch noch eine kleine Pause fuer eine Schnorcheltour am Riff vor einer anderen kleinen Insel mit inbegriffen. Joe chillte lieber an Deck und genoss die Ruhe und die Aussicht. Simon hingegen liess es sich nicht nehmen und ging auf Unterwassererkundungstour, fuer lau, das muss man mitnehmen. Die Sicht war zwar nicht so atemberaubend, da sich die Sonne irgendwie nicht so richtig traute herauszukommen, aber es lohnte sich trotzdem.

Kurz vor Abfahrt fing es dann an zu regnen. Auf dem Weg zu unserem Paradies? - Bamboo Island. Das kann doch wohl nicht wahr sein. Schnell waren alle wieder an Bord. Es ging weiter durch die aufgepeitschten Wellen und den immer staerker werdenden Regen in Richtung Insel. Dort angekommen, beruhigte sich auch das Wetter und die Insel zeigte sich in ihrer vollen Schoenheit. Einen Bungalow mit Veranda direkt am Strand gab es fuer 15 Dollar. Da konnte man nicht gegen einwenden.


Unser Bungalow ist der Vordere


Eigentlich hatten wir schon wieder Hunger, doch relaxten wir erst einmal. Als wir uns gerade auf der Veranda in unseren Liegestuehlen ausgedehnt hatten, kam unsere Nachbarin an und erzaehlte uns, dass es im Restaurant nichts zu essen und kein Bier mehr gibt. Da stellt sich die Frage: "Was ist schlimmer?" Was sollten wir nun machen. Nachschub sollte es erst wieder morgen geben.

Dann erfuhren wir aber, dass es auf der anderen Seite der Insel noch ein Restaurant geben soll, in dem wir etwas zu Essen bekommen koennten. Wie sollten uns allerdings beeilen, da der Weg im Dunkeln schwierig zu belaufen sein sollte. Also machten wir uns auf, raus aus den Liegen und hinueber auf die andere Seite. Der Weg fuerhte ueber einen kleinen Pfad durch den Regenwald. Dieser war zwar nicht besonders hochgewachsen, aber trotzdem sehr schoen.

Angekommen auf der anderen Seite, bot sich uns zuerst ein Blick auf den Strand. Und sagten wir zuvor, die Insel haette sich uns bereits von ihrer vollen Pracht gezeigt, dann war dies eine Luege. Dies war die wahre Schoenheit der Insel.


Der wunderschoene Strand auf der anderen Seite der Insel


Dies ist der Ort den wir suchten, nicht der, an dem unser Bungalow stand. Nun hatten wir ein Problem. Wir hatten naemlich schon bezahlt, fuer drei Tage. Beim Mittagessen im Restaurant direkt am Strand beratschlagten wir, was zu tun sei.


Unser Stammlokal fuer die Zeit auf Bamboo Island


Auf dem Heimweg fiel uns auf, dass die Bungalows auf dieser Seite der Insel gar keine Toiletten hatten, und keine Liegestuehle und Tische. Aber sie hatten Haengematten. Das Problem war immer noch nicht geloest. Ein guter Freund von uns wuerde diese verzwickte Situation folgendermassen beschreiben: "Der kleine ich bin nie zufrieden Mann in meinem Kopf gibt niemals Ruh". Also waren wir zufrieden und genossen was wir hatten. Zum Schwimmen werden wir so oder so immer auf diese Seite der Insel kommen und die wohnlichen Begebenheiten auf unserer Seite der Insel sind allemal viel besser.

Der Weg zurueck durch den Dschungel war nicht so schwierig zu belaufen wie zuvor berichtet. Unser Handy als Taschenlampe genuegte voellig. Es sei an dieser Stelle angemerkt, dass wir es beide geschafft hatten bis zu diesem Zeitpunkt unserer Reise die Taschenlampen zu verlegen, ohne diese je wirklich benutzt zu haben.

Wir assen noch bei einem zurueckgekehrten Amerikaner zu Abend. Es gab Reis mit sehr zaehem Fleisch. Dies war jedoch zu entschuldigen, da die "Anlage" gerade erst im Bau war und wir die einzigen Gaeste waren. Ansonsten gab es hier auf der Insel eigentlich nur Spaghettis, Burger und Pommes.

Zurueck am Bungalow gab es noch ein kleines Schwaetzchen mit dem gespraechigen "Manager", dann ging es ins Bett.

1 Kommentar:

Tante teamwork hat gesagt…

Hey Simon! Da haben wir ja ein schönes neues Kartei Foto für intimwork :-) ähhh teamwork!
Schön sauberwaschen lassen da, ja?

Es grüßt

Inger