southeastadventures

Um dem trüben deutschen Herbstwetter zu entfliehen, haben zwei tapfere Vagabunden sich entschlossen ihren Sommer zu verlängern. Sie folgen der Sonne und starten eine große Ralley durch die beeindruckendsten Länder des asiatischen Kontinents. Auf dieser Seite könnt ihr vom Start in Delhi bis zum Ziel in Bangkok ihren Weg verfolgen. Viel Spaß...

Sonntag, 7. Oktober 2007

Palolem - Die Perle am indischen Ozean - 04./05./06.10.2007


04.10.2007 - Waschtag


Nach dem wir heute Morgen erst einmal durch den Ort gelaufen waren, ein paar Kleidungstuecke, Samosas und Obst gekauft hatten, gingen wir zurueck in unser Zimmer. Wir wollten Waesche waschen. Laundry Service gab es hier nicht. Schliesslich war noch Nebensaison und die meisten Dienstleister noch geschlossen, bzw. noch nicht aufgebaut.

Mit dem am Kiosk erstandenen Ariel-Waschpulver in Einmalpaeckchen gaben wir unser Bestes. Es war nicht leicht unsere doch schon sehr mitgenommene Waesche in Eimern zu saeubern. Hinzu kamen die neu eingekauften indischen Stoffhosen, die dermassen viel Farbe liessen, dass Joe erst einmal ein weisses T-Shirt rot faerbte. In unserem Bad haben wir dann den ganzen Morgen damit verbracht Waesche durchzukneten.

Den Nachmittag verbrachten wir am Strand. Wir gaben uns den sehr imposanten Wellen hin, auf denen wir uns in Richtung Festland mitreissen liessen. Nicht zu vergessen ist der Omelettestand, bei dem wir uns Zwischenmahlzeiten goennten. Hier gab es Omelette im Sandwich und zudem auch noch Samosas und Chai-Tee.

Abends gingen wir erneut mit unserem englischen Freund in ein Lokal, diesmal im Ort, und assen Rind. Eigentlich ist dies fuer Indien sehr untypisch. Doch angeblich lebten hier sehr viele Nicht-Hindus, so dass auch Kuehe herhalten mussten. Trotzdessen folgte die Rache fauf dem Fuss, das erste Magengrummeln in der Nacht! Doch Gluecklicherweise hielt unser Magen stand.


Simon beobachtet die Wellen


Einheimische beim Fischen



05.10.2007 - Nichts tun ausser Nichtstun

Am naechsten Morgen trafen wir Rich am Strand, ebenfalls ein Englaender, den wir im Zug kennengelernt hatten. Ein weiterer Gefaehrte, der mit uns die Zeit in Palolem verbrachte. Er wollte eigentlich die noerdlichen Straende noch sehen. Diese waren jedoch dermassen touristisch, dass er es schnell vorzog uns zu folgen.

Nachdem wir unserer Waesche beim Trocknen zugeschaut hatten, kurz im Meer waren (es gab heute leider keinen grossen Wellen), ein Omelette nach dem Anderen gegessen hatten, musste Joe sich erst einmal hinlegen. Simon ging mit Rich und Leon den Strand hinunter. Als Joe sich dann entschlossen hatte, aktiv zu werden, ging er zum Reisebuero. Es mussten schliesslich die Zugtickets nach Cochi gebucht werden.

Nachdem Joe erfahren hatte, dass nur Nachtzuege nach Cochi fahren und immer einen Tag im voraus gebucht werden muss, entschloss er sich Simon zu suchen. Nach einer guten halben Stunde am anderen Ende des Strandes sassen die drei Jungs auf einem Felsen oberhalb der Kueste. Es war ein imposanter Ausblick.


Unser Strand


Unser Lieblingsplatz, Joe, Rich und Leon (n.l.)


Wir entschlossen uns bis morgen zu warten und dann zu entscheiden, wann wir weiterfahren wollten. Schlieslich koennten wir notfalls auch ohne Ticket zum Bahnhof fahren und selbst ein Ticket loesen. Das Reservieren der Tickets einen Tag im Voraus lag uns einfach nicht, zumal es noch der Beginn der Reise war.

Nachdem wir noch eine ganze Weile auf unserem Felsen verbracht hatten, gingen wir zurueck an das andere Ende des Strandes. Dort lagen die Backwaters, ein Gebiet voller Mangroven an einem Fluss, der das Meer speiste. Hier fuhren wir kurz vor Sonnenuntergang eine knappe Stunde mit einem Boot den Fluss hinunter. Neben fliegenden Fischen gab es nichts Sonderliches zu sehen. Doch es war trotzdem sehr schoen.

Nachdem wir dem Bootsmann noch geholfen hatten, sein Boot an Land zu ziehen, genossen wir den Sonnenuntergang am Strand.


Schwerstarbeit!


Zum Geniessen!


Abends gingen wir in ein weiteres Strandlokal. Es gab Fisch, Tuna fuer Joe und nach mehreren Ueberzeugungsversuchen Babyhai fuer Simon. Und obwohl Simon keinen Fisch mag, war er delicious.

Doch das boese Erwachen kam in der Nacht. Diese verbrachte Simon naemlich auf dem Klo. Und nun wusste er auch wieder warum er keinen Fisch mochte! Gluecklicherweise hatten wir das Zugticket in den Sueden noch nicht gebucht und konnten einen Tag laenger bleiben.



06.10.2007 - Das boese Erwachen


Nach der katastrphalen Nacht blieb Simon ersteinmal im Bett. Joe machte sich auf den Weg ins Dorf und kaufte ein paar Samosas und Ananas. Erstaunlich schnell ging es Simon wieder besser. Trotzdem entschlossen wir uns nicht heute Nacht den Zug nach Cochi zu nehmen, sondern erst morgen Abend.

Wir badeten mit Rich, doch die Wellen waren heute erneut nicht besonders gross. Nachdem wir uns von Leon, unserem Zimmernachbar, verabschiedet hatten, - er wollte einen weiter noerdlich gelegenen Strand testen - gingen wir den Strand hinunter. Rich kam uns nach, nachdem er uns anscheinend nicht mehr finden konnte.

Wir genossen den Sonnenuntergang auf dem Felsen. Natuerlich sind in der Nebensaison die Sonneuntergaenge nichts Aussergewoehnliches. Doch wir genossen die Ruhe vor dem Sturm. Schliesslich wurde hier eine Bungalowanlage nach der anderen gebaut.

Abends gingen wir in ein sehr gemuetliches Restaurant ins Dorf. Wir bestellten uns Burger. Schliesslich war Simons Magen noch angeschlagen, Joe wollte keine weiteren Experimente eingehen. Das Garlic-Nan musste Joe alleine essen, zu schnell war Simon satt. Nachdem wir noch ein wenig die Buddhabar-Musik genossen hatten, gingen wir ins auf der anderen Strassenseite gelegene 24-Stunden-Pub. Wir tranken ein Bierchen. Waehrend Rich und Simon Billard spielten, schaute Joe ein wenig Fussball, wie sollte es anders sein, natuerlich englischen. Erschoepft vom Tage, gingen wir recht frueh ins Bett.

3 Kommentare:

Muddi hat gesagt…

Hallo ihr Beiden!
Montesumas Rache!!!
Wars das Rind oder doch der Fisch oder einfach die Umstellung der ganzen Nahrung? Jochen würde sagen:"Der Fisch wars nicht"....
Übrigens haben wir spontanen Besuch aus Amerika (Tracy, meine Cousine) und da das Wetter mal klasse ist, fahren wir jezt an die Weser. Viele Grüße von Allen!!!
Muddi

Killa hat gesagt…

na ihr beiden....
ich aender bald meine meinung zu..."nein ich goenne es ihnen nicht" wenn ihr weiterhin so geile bilder reinstellt...;-) hoffe es geht euch gut. wir haben in new york immernoch nen guten sommer (28 grad). man merke an das es oktober ist. schon krass was. aber gutes wetter habt ihr ja auch. weiterhin ne gute reise. auf werder... prost.
lg christian

Yvi hat gesagt…

Hey ihr zwei, sorry das ich mich erst jetzt melde. ich hatte schon einmal ein kommentar geschrieben, aber dann gemerkt das ich mich anmelden muss und das war mir dann ja alles zuviel des gutens ;-). ich hoffe deinen magen geht es wieder besser simon und das war bestimmt nicht der fisch, weil fisch ist ja sooo gesund (sagt die frau ernährungsexpertin). ich bin schon wieder total im hochschulstress und habe jetzt meine mündliche prüfung, wo ich im juni durchgefallen war, genau einen tag nach unserem workshop von projekt II wo wir mit sozialschachen familien kochen und dat ist mal irgendwie richtig blöd aber yvi wird es schon richten - hoffentlich. am liebsten würde ich auch meine sieben sachen packen und zu euch fliegen und einen kleinen badeurlaub machen. ich wünsche euch noch viel spaß einen stabilen magen und fühlt euch ganz dolle gedrückt
ich werde jetzt auch öfters posten!
yvi