Da wir gestern Abend von der netten Lokalbesitzerin erfahren hatten, dass der Bus an die Grenze (300 Km) um 10.00 Uhr abfahren sollte, liessen wir es heute ein bisschen gemaechlicher angehen. Nach dem Fruehstueck machten wir erst einmal eine Fototour durch das von Karstgebirgen umgebene Tal, in dem der Ort wunderschoen an einem Fluss lag.
Unsere Huette am Fluss
Gegen 9.30 Uhr waren wir am "Busbahnhof". Es war ein staubiger kleiner Platz. Das Personal in der zwei Quadratmeter grossen Holzbaracke teilte uns mit, dass leider nur ein Pick-up ins 50 Kilometer entfernte Viang Kham fahren sollte.
Wir entschlossen uns diesen Pick-up zu nehmen, schliesslich war es die einzige Moeglichkeit weiterzukommen. Nach einer Stunde, gegen 11.00 Uhr, teilte uns der nette Herr, dessen Arbeitsplatz die Baracke war, mit, dass nicht genuegend Fahrgaeste vorhanden seien, wir jedoch fuer einen Aufpreis sofort losfahren koennten. Dieser Aufpreis war jedoch so hoch, naemlich das Zweieinhalbfache, dass wir unser Geld fuer die gesammte Fahrt zurueckforderten. Ob das die richtige Entscheidung war?
Mit einem Hollaender, der sich inzwischen zu uns gesellt hatte, setzten wir uns in unser Restaurant und warteten auf eine Mitfahrgelegenheit. Wir mussten heute noch an die Grenze, auch weil unser Geld knapp berechtnet war.
Diese als Hauptstrasse ausgezeichnete Strecke erwies sich jedoch als sehr selten befahren, besser gesagt, als gar nicht befahren. Nach einer guten Stunde und zwei Regierungsfahrzeugen kam endlich ein Pick-up (typisches laotisches, mit laengs ausgerichteten Sitzbaenken, ueberdachtes, in allen Groessen vorhandenes Vehicel) vorbei, vollgeladen mit Benzinfaessern. Doch fuer wenig Geld konnten wir mitfahren. Platz blieb jedoch nur noch auf dem Tritt am Farhzeugende. Wir mussten uns sozusagen die Fahrt ueber stehend an den Wagen klammern oder aber auf der Klappe der Ladeflaeche sitzend blaue Flecken in Kauf nehmen.
Diese als Hauptstrasse ausgezeichnete Strecke erwies sich jedoch als sehr selten befahren, besser gesagt, als gar nicht befahren. Nach einer guten Stunde und zwei Regierungsfahrzeugen kam endlich ein Pick-up (typisches laotisches, mit laengs ausgerichteten Sitzbaenken, ueberdachtes, in allen Groessen vorhandenes Vehicel) vorbei, vollgeladen mit Benzinfaessern. Doch fuer wenig Geld konnten wir mitfahren. Platz blieb jedoch nur noch auf dem Tritt am Farhzeugende. Wir mussten uns sozusagen die Fahrt ueber stehend an den Wagen klammern oder aber auf der Klappe der Ladeflaeche sitzend blaue Flecken in Kauf nehmen.
Wir fuhren zwei Stunden, erst an Karstformationen vorbei, dann durch bergiges von Tigern bevoelkertes Gebiet. Irgendwann gegen 14.30 Uhr, der Hollaender ist das Wagnis mit uns uebriegens eingegangen, erreichten wir diesen besagten Ort. Von hier aus sollte man in sechs Stunden, nach Informationen des Lonely Planets, an die Grenze kommen. Demnach hatten wir eigentlich noch genuegend Zeit.
Wir setzten uns zu einem alten Mann, der uns sein Guesthouse angeboten hatte, da er schon wusste, dass es schwierig waere weiterzukommen. Er konnte auch einigermassen gut englisch sprechen. Und weil wieder einmal kein menschenbefoerderndes Fahrzeug die Strasse entlang fuhr (nur Pick-ups, die Schueler in die umliegenden Bergdoerfer brachten), besichtigten wir erst einmal sein Haus, mit wunderschoenem Blick auf das Flusstal.
Nach zwei Stunden, es kamen eigentlich nur Schueler an uns vorbei (1000 Schueler auf 900 Bewohner, aufgrund der ganzen Bergvoelker), hatten wir dann aufgegeben. Wir waren kurz davor ins Guesthouse einzuchecken, schließlich war es schon 16.30 Uhr.
Doch dann, ganz ploetzlich, ein Pick-up. Wir wussten es, wir kommen noch an die Grenze. Doch nicht so voreilig. Es ging leider nur nach Pakxeng, der naechste Ort auf der Karte, weitere 50 Kilometer entfernt.
Wir fuhren weiter durch bergiges Gebiet, durch die Daemmerung in die Nacht hinein. Und es wurde frisch hinten auf der Ladeflaeche. Wir fuhren durch kleine Doerfer. Hier sahen wir die einheimische Bevoelkerung in kleinen Gruppen vor ihren Huetten um kleine Feuer an der Strasse herumsitzen. Strom gab es keinen. Laos schien ein einziges Lagerfeuer zu sein.
Pakxeng schien uns noch ein wenig kleiner als Vieng Kham: eine Strasse, links der Hang, rechts die bewohnte Strassenseite, dahinter ein schmales Tal und ein kleiner Fluss, ein Restaurant und ein laotisches Dorm, wo wir uns einquatierten. Es war ein sehr einfaches, hoelzernes Haus. Die Schlafplaetze befanden sich im ersten Stockwerk. Aber wir waren nur zu viert, inklusive eines Laoten, auf dem Zimmer. Viel mehr Platz hatte der offene, hoelzerne Raum nicht.
Abends gab es noch eine leckere chinesische Instant-Nudelsuppe in dem Dorfrestaurant. Dies war das Einzige, das uns angeboten wurde, weil es auch das Einzige war, was man mit Zeichensprache erklaeren konnten. Zudem war es ausserdem das Einzige, was wir bezahlen konnten. 20 Dollar hatten wir aber noch, um bis an die Grenze zu kommen.
Wir glaubten immer noch nicht, dass wir in Pakxeng waren, zu klein war der Ort. Ausserdem konnte uns niemand Auskunft geben. Niemand verstand unsere Zeichensprache. Zudem wurde "Pakxeng...here" oefters verneint. Uns blieb nichts anderes uebrig, als hier zu bleiben und unsere beiden Fahrer im Restaurant, die morgen zurueckfahren wollten, kritisch zu begutachten.
Zurueck im Dorm, ging um 21.00 Uhr der Generator aus, dementsprechend auch das Licht. Das Plumsklo den Hang hinab war nur noch mit Taschenlampe erreichbar.
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