Das ist die Lage: hinterstes Laos, der Lonely Planet ist beschissen. Deshalb haben wir zu wenig einheimisches Geld (eigentliches gar keines mehr). Es gibt keine Banken, wir haben nur noch 100 Euro-Scheine, und die Zeit rennt uns auch davon. Doch das ist Traveln, und es macht verdammt viel Spass.
Als wir am "Busbahnhof" ankommen waren, war unser Gefaehrt schon voll, zumindest fuer unser Empfinden. Aber das Wort "voll" gibt es im Wortschatz der Laoten leider nicht. Wir bekamen mit Biegen und Brechen noch Sitzplaetze. Es war zwar etwas eng, aber wir sassen und zwar gluecklicherweise im hinteren Teil am "Ausgang".
Um 7.00 Uhr ging es los in unserem Riesen Pick-up in Richtung Samneua. Wir fuhren die Berge hinauf durch die Auslaeufer des Nationalparkes. Die Bergdoerfer wurden zahlreicher, die Region entwaldeter. Nach und nach fuellte sich der Bus immer mehr. Wir machten immer schoen artig Platz, wie sich das auch gehoert. Nur die Laoten sehen dies ein wenig anders. Sie setzen sich einer nach dem anderen immer wieder auf unseren Platz und denken anscheinend, dass wir gar nicht sitzen moechten. Schliesslich sassen wir auf irgenwelchen Saecken nahe der Ladeklappe.
Unser hollaendischer Freund hat sich mittlerweile an der einzigen Kreuzung in Richtung Phonsavan verabschiedet. Nun fuhren wir die Berge wieder hinunter durch riesige Taeler. Diese waren von der einheimischen Bevoelkerung allesamt genutzt. Unten folgten wir einem Tal, in dem hauptsaechlich Pinien angepflanzt wurden.
Unser hollaendischer Freund hat sich mittlerweile an der einzigen Kreuzung in Richtung Phonsavan verabschiedet. Nun fuhren wir die Berge wieder hinunter durch riesige Taeler. Diese waren von der einheimischen Bevoelkerung allesamt genutzt. Unten folgten wir einem Tal, in dem hauptsaechlich Pinien angepflanzt wurden.
Zum Ende der Fahrt befanden sich circa 50 Menschen, ein Moped und einige Gepaeckstuecke in unserem Pick-up. An einem Stop stiegen drei Laoten zu, die es leider nicht alleine schafften ihre Reissaecke auf das Dach des Trucks zu hiefen. Nett wie wir nun einmal sind, wollten wir ihnen dabei helfen. Als wir allerdings mit anpackten, liessen diese los und setzen sich auf unsere Plaetze. Irgendetwas stimmt hier doch nicht. Wir sind doch keine Packesel, zumal noch nicht einmal ein "Danke" von ihnen kam.
Zunaechst machten wir ihnen noch klar, dass wir auch mit in den Pick-up wollten und sie netterweise etwas Platz machen sollten. Doch das stoerte sie wenig. So entschieden wir uns einmal mehr in unserer Lieblingsposition weiter zu reisen, stehend auf dem Tritt des Gefaehrts. Eigentlich war es schon der beste Platz, aber nach den Strapatzen der letzten Tage hofften wir nur noch, dass wir moeglichst bald am Ziel ankommen wuerden.
Doch die Fahrt dauerte noch recht lange. Es ging durch mit Regenwald bedeckte Taeler die Berge hinauf. Oben schlaengelten wir uns die Haenge entlang der nun wieder stark entwaldeten Haenge. Bemerkenswert viele Bergrutsche waren zu sehen, die Folgen der Abholzung.
Auf einem kleinen Pass hielten wir. Alle Reisenden sollten aussteigen. Hier mussten die Personen, die noch nicht gezahlt hatten, ihre Rechnung begleichen. Anschliessend durften alle wieder einsteigen. Es ging den Hang hinunter in eine von Bergen umgebene Ebene, in der Samneua lag.
Doch die Fahrt dauerte noch recht lange. Es ging durch mit Regenwald bedeckte Taeler die Berge hinauf. Oben schlaengelten wir uns die Haenge entlang der nun wieder stark entwaldeten Haenge. Bemerkenswert viele Bergrutsche waren zu sehen, die Folgen der Abholzung.
Auf einem kleinen Pass hielten wir. Alle Reisenden sollten aussteigen. Hier mussten die Personen, die noch nicht gezahlt hatten, ihre Rechnung begleichen. Anschliessend durften alle wieder einsteigen. Es ging den Hang hinunter in eine von Bergen umgebene Ebene, in der Samneua lag.
In Samneua freuten wir uns auf unsere frisch gedruckten Banknoten, ein Bett und etwas Leckeres zu essen. Doch nach einem einem laengeren Marsch vom Busbahnhof (der auf einem aufgeschuetteten Huegel lag) in die Stadt schliesslich an der Bank angekommen, stellten wir fest: "was ist heute noch fuer ein Tag? - Sonntag?!" Vielleicht ist dies nicht der beste Tag um eine Bank aufzusuchen.
Was sollten wir nun machen? Wir hatten schliesslich nur noch 50 Dollarcent und mussten etwas zu Essen, ein Hotelzimmer und die Weiterfahrt morgen Frueh nach Vietnam bezahlen. Nach einem planlosen Spaziergang durch die kleine Stadt entscheiden wir uns in Gaesthaeusern nachzufragen, ob es eine Moeglichkeit gibt irgendwo Geld zu tauschen. Ein Problem dabei koennte sein, dass wir nur noch Euros zu Hundertern hatten.
Nach unzaehligen Absagen, ein kleiner Hoffnungsschimmer: Ein netter Mann, der zufaellig gerade in der Hotellobby sass, in der wir nachfragten, gab uns den Tip im Schnapsladen des Ortes nachzufragen und tatsaechlich , wir hatten Erfolg, die Rettung! Der Kurs war zwar ziemlich bescheiden, aber das war uns in dieser Situation ziemlich gleichgueltig. Also liefen wir zurueck zum Hotel, wo wir den Tip bekommen hatten, checkten ein und gingen erst einmal lecker etwas Essen. Es gab Steack mit Pommes. Unser Lieblingsgetraenk, frisch gepresster Ananassaft, stand zur Feier des Tages natuerlich auch zur Verfuegung.
Im Restaurant gesellten sich zwei Einheimische zu uns, die etwas quatschen wollten. Es stellte sich heraus, dass es ein Englischlehrer mit einem seiner Schueler war. Im Endeffekt konnten beide kein Englisch. Sie schienen in Geberlaune zu sein, weil sie eine Runde Pommes und ein Bier nach dem Anderen schmissen. Sie luden uns in eine Karaokebar ein. Wir mussten jedoch noch ins Internet und Blog schreiben. Sie wollten uns gar nicht gehen lassen. Erst nach mehrmaligem Zusichern, dass wir auf jeden Fall zurueck kommen, liessen sie uns gehen.
Als wir uns verabschiedeten, dann die grosse Ueberraschung: Wir blieben groesstenteils auf der Rechnung sitzen. Zu diesem Zeitpunkt hatten wir schon keine Lust mehr mit ihnen in eine Karaokebar zu gehen.
Als wir uns verabschiedeten, dann die grosse Ueberraschung: Wir blieben groesstenteils auf der Rechnung sitzen. Zu diesem Zeitpunkt hatten wir schon keine Lust mehr mit ihnen in eine Karaokebar zu gehen.
Das Internet funktionierte leider nicht, das Telefon nur sehr begrenzt! Also vertagten wir dies und begeben uns trotz der seltsamen Aktion vorhin zurueck ins Restaurant, wo unsere Freunde noch auf uns warteten, um uns das staedtische Tanzlokal zu zeigen.
Es hatten sich mittlerweile ein Belgier, ein Kanadier und eine Slowenin zu ihnen gesellt. Nach kurzer Aufwaermphase ging es in die "Disco"! Es war allerdings ein Loch! Ihr habt genau richtig gehoert, es war ein Loch, ein dunkler Raum in irgendeinem Hinterhof in dem sich eine kleine Gruppe Einheimischer in Karaoke uebte. Wir waren heute zwar nicht in Tanzlaune, tranken jedoch noch in geselliger Runde ein, zwei Bier. Der Englischlehrer war nach kurzer Zeit der betrunkenste und sang sich den Leib aus der Seele. Joe ging noch vor Simon zurueck ins Hotel, weil wir schlechte Nachrichten bekommen hatten.
Angeblich wuerde man nicht in einem Tag nach Hanoi kommen. Des Weiteren wuerde das chinesische Visum eine Woche an Bearbeitungszeit benoetigen. Also musste wieder geplant werden. Doch entschieden wir am naechsten Tag (obwohl Simon es vorgezogen hatte noch vor seinem Geburtstag ins Bett zu gehen, war Joe schon laengst am Schafe zaehlen), am Plan festzuhalten und es natuerlich versuchen zu wollen.
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