southeastadventures

Um dem trüben deutschen Herbstwetter zu entfliehen, haben zwei tapfere Vagabunden sich entschlossen ihren Sommer zu verlängern. Sie folgen der Sonne und starten eine große Ralley durch die beeindruckendsten Länder des asiatischen Kontinents. Auf dieser Seite könnt ihr vom Start in Delhi bis zum Ziel in Bangkok ihren Weg verfolgen. Viel Spaß...

Dienstag, 6. November 2007

Das Wasser muss fallen - 06.11.2007

Um 7.30 Uhr standen wir vor der Tuer unseres Hotels und warteten auf den Bus. Aus den oeffentlichen Lautsprechern droehnte das lokale Radioprogramm, die Schuehler kamen uns gut gelaunt und froehlich entgegen.

Nach zehn Minuten kam dann auch unser mit Saecken und menschen vollgepackter Bus. Mit diesem Bus ging es auch auf die Faehre. Ob das gut geht? Schliesslich war es ein grosser Ueberlandbus, der auf eine kleine hoelzerne Faehre passen sollte. Aber die Laoten wissen schon was sie tun und so passte es auch auf den Millimeter genau. Angekommen auf der anderen Seite ging es noch eine gute Stunde auf dem Landweg weiter in Richtung Norden nach Pakse.

Angekommen in der Hauptstadt der Provinz Champasak checkten wir schnell in ein Hotel ein und fruehstuecken erst einmal. Dies wollten wir zu mindest noch, bevor wir erfuhren, dass es in jedem Lokal nur Nudelsuppe gab. Also verzichteten wir zunaechst auf ein Fruehstueck, weil der Appetit ausblieb. Wir fuhren weiter mit einem Pickup-Taxi zum suedlichen Busbahnhof. Wir wollten nach Tat Fan. Der Pickup-Bus stand auch schon bereit, doch mussten wir noch eine knappe Stunde auf die Abfahrt warten. Das gab uns genuegend Zeit, um uns an den umliegenden Staenden Baguettes, Aepfel, Wasser und leckere Fleischspiesse zu kaufen. Das Fleisch sah aus wie Schwein und/oder Huehnchen, egal, die Hauptsache ist, es schmeckt!

Frisch gestaerkt ging es dann mit dem Pickup-Bus, auf dessen ueberdachter Ladeflaeche wir auf seitlich angebrachten Baenken sassen, weiter. Die Strasse fuehrte durch die Auslaeufer des Bolavan-Plateau. Hier wurde hauptsaechlich Kaffee angebaut. Dieser Kaffee wurde an der Strasse getrocknet. In diesem Gebiet gab es jedoch auch noch sehr hohe Waldanteile.


Eine laotische Tankstelle


Bei Kilometer 38 mussten wir aussteigen und noch ein wenig durch Kaffeeplantagen in den nahe gelegenen Regenwald laufen um unser Ziel zu erreichen, Tat Fan, ein atemberaubender Wasserfall, der seine Wassermassen 120 Meter in die Tiefe stuerzen laesst. Von einem Oekoresort aus kletterten wir eine ziemlich rutschige Naturtreppe hinab, um den besten Ausblick zu haben. Es war einfach Gigantisch.


Tat Fan


Eigentlich wollten wir uns einer Treckingtour durch den dahinterliegenden Nationalpark anschliessen. Doch dummerweise standen heute keine Guides zur Verfuegung. Nach eindringlicher Warnung und da wir wussten, dass es hier Tiger und Schlangen gibt, entschlossen wir uns nicht auf eigene Faust durch die Abhaenge des Regenwaldes zu klettern. Stattdessen liefen wir nach einer kleinen Kaffeepause im hier ansaessigen Oekoresort zurueck an die Strasse.

Im Vorbeifahren hatten wir auf der Hinfahrt etwas von anderen Faellen gelesen. Diese waren auch schnell gefunden. Nur der Weg dahin auf der anderen, noerdlichen Strassenseite durch die endlosen Kaffeeplantagen war ziemlich lang. Nach etwa zwei Kilometern Kaffee erreichten wir diese Faelle, die ebenfalls im Wald lagen und auch sehr beeindruckend waren.




Vor Ort beobachteten wir noch zwei einheimische Stammesmitglieder, die in den Gewaessern mit Netzen fischen. Auf dem Rueckweg stellte sich die Frage, ob wir noch einen dritten Stop einlegen sollten, oder ob dies zu lange dauern wuerde. Der naechste Wasserfall muesste irgendwor hier in der Gegend zu finden sein.

Da es aber schon spaet war, entschlossen wir uns einen Bus anzuhalten und zurueck in die Stadt zu fahren. Das war uebriegens auch der Einzige, der in den letzten 20 Minuten vorbeigekommen war. Die besten Plaetze gehoerten uns, hinten auf der Ladeflaeche, stehend. Denn alle Sitzplaetze waren bereits vergeben. Endlich durften wir uns mal den Fahrtwind um die Ohren wehen lassen.


Joe auf einem Sawngthaew


Zurueck in Pakse gingen wir noch schnell in einem Lokal Nudelsuppe essen, bevor wir in der Daemmerung noch auf die Mekongbruecke gingen, die inRichtung Thailand fuehrte. Wir entschlossen uns dann auch noch die Bustickets fuer den morgigen Tag nach Vientiane zu besorgen.

Doch am VIP-Busbahnhof in der Naehe unseres Hotels (uebrigens einer von vier Busbahnhoefen) gab es nur Tickets fuer die Nachtfahrten. Also entschlossen wir uns morgen frueh die Tickets am letztmoeglichen Busbahnhof zu besorgen, an dem Expressbusse fahren sollten und liessen uns noch mit einer Motorrad-Trishaw zu einem Internetlokal bringen.

2 Kommentare:

katze hat gesagt…

hallo!
lang nix geschrieben, aber ich verfolge alles natürlich täglich!:-)
schön, dass es euch so gut geht und dass ihr so viel erlebt...
hier is wie immer. bald feier ich in meinen geb. rein und wir werden einen (oder zwei?!) auf euch trinken! jawoll!
fühlt euch gedrückt, jungs ;-)

Unknown hat gesagt…

moinsen jungs. total super was ihr dort erlebt ;) geniale bilder und texte echt klasse.
Simon ICH GEHE UNTER :((( könnte dich jetzt super hier gebrauchen :(
aber ich freue mich für euch das ihr so einen trip macht und bis jetzt alles super läuft (laut texte). drücke euch die daumen das ihr gesund bleibt und noch sehr viel schönes dort erlebt! :))

man liest sich :))