southeastadventures

Um dem trüben deutschen Herbstwetter zu entfliehen, haben zwei tapfere Vagabunden sich entschlossen ihren Sommer zu verlängern. Sie folgen der Sonne und starten eine große Ralley durch die beeindruckendsten Länder des asiatischen Kontinents. Auf dieser Seite könnt ihr vom Start in Delhi bis zum Ziel in Bangkok ihren Weg verfolgen. Viel Spaß...

Mittwoch, 14. November 2007

Weiter gen Norden - 13.11.2007

Heute stand einmal mehr eine laengere Fahrt auf dem Programm. Mit dem Tuk Tuk liessen wir uns zum Busbahnhof bringen. Dort gab es dann erst einmal Fruehstueck: Baquette mit franzoesischem Streichkaese (la vache qui rie). Wer weiss denn auch schon, wann es das naechste Mal etwas Ordentliches zu essen gibt. Schliesslich fuhren wir in den erst kuerzlich erschlossenen Norden, an die chinesische Grenze.

Die Fahrt dauerte knappe neun Stunden. Wir fuhren erst entlang eines bewaldeten Flusstales. Richtung Norden. Mehr und mehr sah man entwaldete Flaechen, bis wir uns letztendlich in einer steppigen Huegellandschaft befanden.

In Pak Mong, einer Kleinstadt, jedoch der Ost-West-Knotenpunkt, ging es dann Richtung Nordwesten in die Gebirgslandschaften der Hilltribes. Schnell fuhren wir nach einem Aufstieg durch Graslandschaften durch relative bewaldete Bergregionen, die von den verschiedenen Staemmen durch Wanderfeldbau genutzt wurden. An der Strasse reihten sich auf den Kaemmen dicht an dicht die Holzhuetten der Bergbewohner.

Nach sechs Stunden erreichten wir Udomxai, in einem riesigen Talkessel gelegen. Hier dachten wir, koennten wir Mittagessen. Es gab wieder einmal Nudelsuppe. Doch was hier noch so verkauft wurde, ist weniger geschmackvoll. Es gab gegrillten Vogel, wie wir einen Tag spaeter erfahren sollten Hund und zu guter letzt haben wir dann noch ein gegrilltes Etwas gesehen, das Sid aus Ice Age sehr aehnlich war, leider nur Tod, alle Viere von sich gestreckt.

Es ging weiter, erneut die Berge hinauf. Irgendwann erreichten wir gegen 18.00 Uhr in der Dunkelheit Luang Nam Tha, eine kleinere Stadt in der Naehe der chinesichen Grenze. Und das sollte man schnell merken. Die Strassen waren neu, schliesslich will China in Richtung Thailand Handel treiben (man munkelt, auch die Waelder ausbeuten).

Der neue Busbahnhof war zehn Kilometer ausserhalb der Stadt. Da wir dies anfangs nicht wussten, dauerten die Verhandlungen mit dem Fahrer und den uebrigen Traverln eine ganze Weile. Der alte Busbahnhof in der Stadt wurde von den Chinesen aufgekauft und in ein Fuenfsternehotel umgebaut. Die Geschaefte und Hostels waren z.T. auch schon in chinesischer Hand.

Diese wollten wir natuerlich boykottieren. Doch so viele Hostels gab es nicht. Wir mussten eine ganze Weile suchen und so einige Absagen hinnehmen. Letztendlich nahmen wir ein Einheimisches gehobenerer Klasse fuer 6 Dollar.

Der Tourismus in diesem Ort boomt. Hier hat sich in den letzten Jahren ein Oekotourismus aufgrund des Nationalparkes entwickelt. Es liefen eigentlich genau so viele Traveler herum, wie in anderen Orten. Und der Bus auf dem Hinweg war auch zu 80% mit Touris besetzt.Momentan stellt sich die Frage, ob die Chinesen oder die Touristen diese Region uebernehmen.

Abends ging neben dem Abendessen nicht mehr viel mit uns. Ihr koennt euch gar nicht vorstellen, wie muede man von so einer langen Busfahrt werden kann.

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