southeastadventures

Um dem trüben deutschen Herbstwetter zu entfliehen, haben zwei tapfere Vagabunden sich entschlossen ihren Sommer zu verlängern. Sie folgen der Sonne und starten eine große Ralley durch die beeindruckendsten Länder des asiatischen Kontinents. Auf dieser Seite könnt ihr vom Start in Delhi bis zum Ziel in Bangkok ihren Weg verfolgen. Viel Spaß...

Samstag, 3. November 2007

Ein Grenzenloser Marsch - 03.11.2007

Heute sollte es nach Laos gehen. Wir hatten natuerlich das guenstigste Ticket nur bis zur Grenze gebucht, weil im Lonly Planet stand, dass man auf der anderen Seite fuer Minimalpreise weiterfahren koennte. Also ging es um 7.30 Uhr los, erst einmal mit der Faehre auf die andere Uferseite. Die neue Bruecke war leider noch nicht zu befahren.


Eine kambodschanische Faehre


Die letzten 50 Kilometer ging es durch den Urwald auf der immer noch neugeteerten Strasse, die durch die Weltbank finanziert wurde. Am Strassenrand waren kleine Huetten und genauso kleine Felder. Kurz dahinter erhob sich der maechtige Regenwald. An der Grenze, es waren zwei Holzbaracken, mussten wir erst einmal einen Dollar abdruecken, angeblich "Bearbeitungsgebuehr".

Die 200 Meter durch das Niemandsland wollten wir zu Fuss zuruecklegen, obwohl der Busfahrer uns noch umsonst mitnehmen wollte. Auf der anderen Seite stand dann eine Huette. Hier war Samsatgs und Sonntags angeblich dicht, deshalb mussten wir auch zwei Dollar pro Kopf abdruecken. Die Zoellner wuerden schliesslich nur fuer uns arbeiten.

Das naechste Dorf jedoch war nicht wie im Lonely Planet direkt hinter der Grenze, sondern sechs Kilometer entfernt. Doch sieben Dollar fuer den Bus zu zahlen, dafuer waren wir uns zu schade. Ausserdem haetten wir dann mehr gezahlt, als die Anderen, die die komplette Tour im Packet gebucht hatten. Also liefen wir los, durch den Regenwald auf einer schmalen Piste.


Die Grenzstrasse


Als dann nach einer geraumen Zeit die asphaltierte Strasse begann, sechs Kilometer waren auf jeden Fall schon vorueber, und immer noch kein Ort, sondern nur Wald zu sehen war, hielt ein kambodschanischer Geschaeftsmann. Er nahm uns in dieses besagte Dorf mit. Es war die Mekonggrenze zu Kambodscha.

Hier trafen wir erneut auf die Jungs von gestern Abend, die mit uns auch im Bus zur Grenze mitgefahren waren, jedoch das volle Packet gebucht hatten. Sie warteten schon seit einer Stunde auf den naechsten Bus. Wir wollten jedoch immer noch nicht auf das Angebot vom Reiseveranstalter eingehen und fuer einen kleinen Aufpreis mit nach Don Det zu fahren. Wir goennten ihm das Geld einfach nicht.

Daher nahmen wir uns zwei Mopeds in das 20 Kilometer entfernte Dorf Nakassong, wo das Boot nach Don Det abfaehrt (eine Insel im Mekong). Wir zahlten 300 Baht (6 Euro), die wir noch uebrig hatten. Bahts waren in Laos gerne gesehen. Die Bootsueberfahrt war im Preis mit inbegriffen.


laotisches Taxi


Mit einem Motorboot ging es auf die andere Seite. Um 13.00 Uhr waren wir leicht geraedert in unserem Hostel angekommen. Es war direkt am Flussufer gelegen. Fuer 2 Dollar die Nacht bekamen wir einen Bungalow. Beim Mittagessen fragte uns ein hollaendisches Paerchen, ob wir nicht zu einem Wasserfall mitkommen wollten.

Das war eigentlich erst fuer morgen geplant, doch wuerde es guenstiger kommen. Also fuhren wir mit ihnen und drei weiteren Travelern zurueck auf das Festland, zureuck in Richtung Grenze und schliesslich ans Ufer des Mekong. Hier stuerzte sich der Waserfall auf einer breite von mehreren Kilometern, getrennt von unzaehligen Inseln, in die Tiefe.



unzaehmbarer Mekong


Im Endeffekt zahlten wir also doch mehr als die gebuchte Tour vom Hotel in Kambodscha, da dieser Wasserfall im Reisepreis included war. Das war uns aber egal, wir hatten Spass, das Geld war an verschiedene Einheimische geflossen und wir konnten uns nach unserem Gewaltmarsch erst einmal im Hostel ausruhen, bevor es zum Sightseeing ging.

Am fruehen Abend waren wir zurueck auf unsere Insel. Und hier gibt es echt unglaublich schoene Sonnenuntergaenge. Mit Phill und seiner Frau, einem englischen Ehepaar, die mit uns am Wasserfall waren, assen wir zu Abend und schnackten noch eine Weile.

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