southeastadventures

Um dem trüben deutschen Herbstwetter zu entfliehen, haben zwei tapfere Vagabunden sich entschlossen ihren Sommer zu verlängern. Sie folgen der Sonne und starten eine große Ralley durch die beeindruckendsten Länder des asiatischen Kontinents. Auf dieser Seite könnt ihr vom Start in Delhi bis zum Ziel in Bangkok ihren Weg verfolgen. Viel Spaß...

Freitag, 23. November 2007

Und wieder zurueck nach Hanoi - 22.11.2007

Nachdem wir ausgeschlafen und gefruehstueckt hatten, nahmen wir uns zwei Mopeds zum Busbahnhof. Hier fuhren die Busse im Fuenfminutentakt nach Hanoi. Die Fahrt zurueck war genau so langweilig wie die Hinfahrt. Zudem wurden wir in der letzten Reihe des Busses extrem durchgeschuettelt. Man fragt sich eigentlich die ganze Zeit, wie Vietnamesen es nur vollbringen keonnen, neue Autobahnen so schlecht zu bauen. Nach gut drei Stunden und einer Pause, in der wir nichts verzehrten, weil die Touristenpreise ein Vielfaches ueber den normalen Preisen lagen, waren wir gegen 15.00 Uhr wieder zurueck in Hanoi.

Nach hartem Verhandeln an einem uns unbekannten Busbahnhof (wie weit und wie teuer ist es wohl?), Joe stieg zwischenzeitlich wieder vom Moped herunter, weil sein Preis nicht mit Simons uebereinstimmte, fuhren wir mit dem Moped mit samt unserem Gepaeck 30 Minuten durch das Chaos der vietnamesischen Hauptstadt. In keinem Land und keiner Stadt dieser Welt ist der Verkehr chaotischer als hier. Auf 80 Millionen Einwohner kommen in Vietnam 10 Millionen Mopeds. Davon faehrt bestimmt ein Drittel hier herum.

Es war das gleiche Spiel, wenn man die Strasse ueberqueren wollte. Bloss nicht stehen bleiben, einfach weitergehen und die Vietnamesen weichen aus, hoffentlich. Uns hat bereits in Kambodscha jemand mitgeteilt, dass Europaeer im suedostasiatischen Strassenverkehr schlimmer sind als Hunde. Gehen sie weiter, bleiben sie stehen oder rennen sie einfach los? Man weiss es einfach nicht.

Zurueck in unserem Hotel wurde uns erst einmal mitgeteilt, dass unser reserviertes Zimmer vergeben ist. Also ging es wieder einmal auf Zimmersuche. Doch heute wurden wir schneller belohnt.

Nach dem Einchecken liefen wir los, erst einmal zu KFC, das musste heute sein. Dann ging es durch die quadratfoermig angelegten Strassen und Gassen, die voller Mopeds, Fussgaenger, Laeden und Strassenhaendlern waren. Hanoi ist in der Daemmerung und in den fruehen Abendstunden ein extrem wuseliger Haufen (wuselig ist es eigentlich immer).

Nachdem wir in der Dunkelheit ein wenig (vielleicht auch ein bisschen mehr) umhergeirrt waren, wir waren eigentlich auf der Suche nach dem Stadtsee, versuchten wir zurueck ins Hotel zu gelangen. Als wir uns die Karte noch einmal kurz eingepraegt hatte, gingen wir zu diesem besagten Stadtsee, der eigentlich nur 300 Meter um die Ecke lag. Hier tranken wir auf einer Dachterasse ein kuehles Bierchen. Gegenueber im Internet wurden wir nach zehn Minuten hinausgeschmissen. Angeblich hatte der Besitzer einen wichtigen Termin. Also ging es weiter.

Auf der Suche nach einem Ersatz verliefen wir uns in diesem Gewuehl. Die Orientierung blieb aus. Nicht so schlimm, dachten wir uns. Schliesslich gab es hier ziemlich viele Internetcafes und Zeit hatten wir auch noch genuegend. Als wir jedoch nach gut einer Stunde Surfen aus einer Hostellobby herauskamen, sah nichts mehr so aus wie vorher. Es war gerade einmal 23.00 Uhr. Doch die Strassen waren alle leergefegt.

Auf der Suche nach unserem Hotel fanden wir keine uns bekannte Strasse mehr, obwohl es bereits unser zweiter Tag in dieser nicht besonders grossen Gegend war. Alles sah gleich aus, alles war dunkel, kein Geschaeft mehr geoffnet, geschweige denn erleuchtet. Letztendlich half uns ein Moppedfahrer, der urspruenglich Geld mit uns verdienen wollte. Eigentlich waren wir ganz in der Naehe.

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