southeastadventures

Um dem trüben deutschen Herbstwetter zu entfliehen, haben zwei tapfere Vagabunden sich entschlossen ihren Sommer zu verlängern. Sie folgen der Sonne und starten eine große Ralley durch die beeindruckendsten Länder des asiatischen Kontinents. Auf dieser Seite könnt ihr vom Start in Delhi bis zum Ziel in Bangkok ihren Weg verfolgen. Viel Spaß...

Mittwoch, 28. November 2007

Weiterfahrt in Richtung Myanmar - 27.11.2007

Eigentlich wollten wir frueh in Richtung Dali aufbrechen. Diese Stadt liegt auf halben Wege zur burmesischen Grenze. Doch Joe hatte es mit dem Leitungswasser ein bisschen uebertrieben und musste erst einmal ein paar Tabletten schlucken und abwarten. Gegen 11.00 Uhr konnte es dann losgehen.

Vom Busbahnhof hinter unserem Hotel ging es fuenf Stunden die 350 Kilometer auf einer nagelneuen Autobahn (durchgaengig dreispurig mit ebenso breiten Tunneln) durch die bewaldete und mit Buschwald bewachsenen Berglandschaft Yunnans gen Westen. Die Taeler nahe der Strasse waren meist mit alten chinesischen Doerfern besiedelt, die Flaechen bestellt. Erstaunlich viele Haenge waren durch den Abbau von bestimmtem Stein angegriffen und von Erdrutschen bedroht.

An einer Tankstellen legten wir eine kleine Rast ein. Wir kauften ein paar riesige Mandarinen, die es hier in Suedchina ueberall gab. Jeder ass sie, auch im Bus, so dass nach kurzer Zeit der Gang mit Kernen vollgespuckt und mit den Schalen vollgemuellt war, obwohl es Muelleimer gab. Doch die Chinesen stoert das nicht. Geraucht wurde ein weiteres Mal hemmungslos. In Kombination mit der Klimaanlage war dies kein schmackhaftes Erlebnis.

Als wir Dali erreichten, war es schon recht spaet fuer eine Besichtigungstour. Hinzu kam, dass die Altstadt Dali, die an einem See gelegen ist, 30 Kilometer von der Neustadt Dali, die eigentlich gar nicht so heisst, entfernt ist. Wie wir dorthin kommen sollten, wussten wir nicht. Wie immer sprach hier keiner Englisch, auch nicht in unserem Hotel. Letztendlich setzten wir uns, nachdem wir aufgefordert wurden zu zahlen (wir liefen beide am Busfahrer vorbei), einfach in den Sightseeing-Bus, der hier herumfuhr. Doch nach drei Stationen erreichten wir die Endstation.

Der Busfahrer jedoch ahnte, wohin wir wollten, gab uns auf dem Rueckweg ein Zeichen auszusteigen. An der gegenueberliegenden Bushaltestelle warteten wir bis ein Bus nach Dali fuhr. Die Busse waren gluecklicherweise in unserer Schrift ausgeschildert. Gegen 17.00 Uhr erreichten wir nach 30 Minuten Fahrt doch noch die Altstadt, die teilweise gar nicht so alt war, sondern eher im alten chinesischen Stil immer noch neu gebaut wurde.


Alt-Dali


Es war ansehnlich, jedoch nichts Besonderes. Mit einem Taxi fuhren wir dann noch an den nahegelegenen, riesigen See, der von ebenso riesigen Bergen umgeben ist.




Der Stadtbus brachte uns schliesslich fuer 1.5 Yuan (11 Yuan = 1 Euro) zurueck in die Neustadt. Es ging frueh ins Bett, nachdem wir unsere Fotos noch auf CD gebrannt hatten, da morgen eine etwas laengere Etappe auf dem Programm stand.

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