Um kurz nach 8.00 Uhr ging es mit unserem Bootsfahrer zum Anleger. Wir waren ein bisschen spaet dran, wollten wir doch noch einen Markt sehen, der vor allem frueh morgens am lebendigsten sein sollte.
Mit dem Longtail-Boat fuhren wir einen langen Kanal entlang. Ploetzlich hielten wir schon das erste Mal. Erst einmal mussten wir das Boot wechseln, irgendetwas lief nicht rund. Doch dann fuhren wir auf den See hinaus, der nicht besonders tief war, doch mit seinem Ausmass von bis zu 22 Km Laenge und einer maximalen Breite von 11 Km die Lebensader in dieser von Bergen umgebenen Ebene war.
Auf dem See tummelten sich viel kleine Fischerboote, die waehrend sie die Netze oder Bambusraeusen einholten mit ihren Fuessen weiter paddelten. Als wir den See groessten Teils ueberquert hatten, fuhren wir hinein in das von ettlichen Fluessen und kleinen Baechen durchzogene Sumpfgebiet, in dem sich auch die Doerfer und kleinen Orte befanden.
einheimischer Fischer
Der Markt war in erster Linie ein Touristenmarkt ohne Touristen, weil momentan nicht das beste Reiseklima vorherrscht. Demnach wurde man auch extremer bedraengt. Schon bei der Einfahrt in die Wasserstrasse wurde man von schwimmenden Verkaufstaenden empfangen. Wir wollten schnell weiter. Allister, unser schottischer Freund, war allerdings im Kaufrausch.
"Pagodenwald" nahe des Floating Markets
Kurz nach Ablegen hielten wir dann auch schon wieder an einer Silberschmiede. Der hauseigene Verkaufsstand war natuerlich die Hauptattraktion. Schnell tranken wir einen Tee, dann ging es weiter.
Wir fuhren in den naechsten Ort zu einer groesseren Pagode, die nicht besonders lohnenswert war. Also ging es weiter zu den Longneck-Frauen. Es war ein erneuter Verkaufsraum, in dem Frauen mit von Ringen gestreckten Haelsen fuer uns tanzen wollten. Wir verneinten, weil wir nicht wussten warum diese Frauen 150 Kilometer von ihrem eigentlichen heimischen Gebiet auf Touristen wareteten.
Nach einer Schiffswert (Longtail aus Teak) gab es Mittagessen, das sich durch hohe Touristenpreise, langes Warten und mittelmaessige Qualitaet bzw. Portionen kennzeichnete. Es ging weiter durch die Floaeting Gardens (hauptsaechlich Tomaten), die von kleinen Baechen zur Ernte druchzogen waren zu einem Kloster. Es war erneut nichts Besonderes, ausser dass dort eine springende Katze zu Kunststuecken gezwungen wurde.
Der Inle ist schon beeindruckend schoen, jedoch schon zu sehr touristisch. Ueberall wo man hinkam, gab es auch etwas zu kaufen. So entschieden wir uns auf den einzigen einsamen Platz inmitten des Sees zu fahren. Es war ein altes hoelzernes Offiziersgebaeude, schwimmend auf dem See sehr schoen gelegen. Doch das Wasser war nur fuer unseren schottischen Freund nicht zu kalt.
Nyaungshwe erreichten wir gegen 16.00 Uhr. Fuer die Tour zahlten wir 4 Dollar pro Kopf. Simon und Allister gingen noch in ein altes Haus, in dem die Verinten Nationen arbeiteten, trotz der politischen Lage. Abends machten wir uns auf den Weg in ein Internetlokal. Doch es gab einmal mehr keinen Strom. Wir wurden auf 19.00 Uhr vertroestet. Was sollten wir jetzt noch knapp zwei Stunden machen? Wir entschieden uns wieder einmal richtig lecker Pizza zu essen. Hier gab es uebrigens eine Mueckenplage.
Nach dem Essen stand der zweite Versuch Internet auf dem Programm. Doch es gab immer noch keinen Strom. Und wenn es hier einmal Strom gibt, dann sperrt der Staat das Netz vor allem Abends komplett, da dann die Touristen zu viel Zeit haben. Wir machten uns bettfertig, und das recht zeitig.
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