Heute sollte dann wirklich unser letzter Tag am Strand sein. Unser Bus fuhr erst um 12.30 Uhr ab. Somit hatten wir noch Zeit uns von der Sonne, dem Strand und unserer kurzzeitigen Heimat zu verabschieden, die wir schon so in unser Herz geschlossen hatten.
Nach dem doch recht langen gestrigen Abend und der Fahrt im Hinterkopf, schlief Simon erst einmal aus. Joe war schon frueher auf den Beinen und genoss das "leckere" Fruehstueck. Ein bisschen angeschlagen war er trotzdem noch. Deshalb gingen wir erst einmal ins kuehle Nass. Waehrend Simon den Strand entlang schwamm, zog Joe es vor sich im seichten Wasser des indischen Ozeans mit Rainer und Livingston zu unterhalten. Die Sonne knallte.
Wir packten unsere Sachen, assen noch kurz einen Chickensandwich (Toast) zum Mittag und stiegen, nachdem wir uns von allen verabschiedet hatten, in den Bus, der uns auf Bestellung des Hotels einsammelte.
Wir packten unsere Sachen, assen noch kurz einen Chickensandwich (Toast) zum Mittag und stiegen, nachdem wir uns von allen verabschiedet hatten, in den Bus, der uns auf Bestellung des Hotels einsammelte.
Dieser sollte spaeter von Thandwe nach Yangon fahren. Tortzdem wollten wir in Gwa, einem kleinen Ort etwa auf halber Strecke, uebernachten, einerseits wegen der zu vermeidenden Strapazen von 18 Stunden Fahrt ueber eine burmesische Landstrasse, zum Anderen aufgrund der landschaftlich reizvollen Strecke.
Da der Preisunterschied zwischen dem Ticket nach Yangoon, bzw. nach Gwa verschwindend gering war, entschlossen wir uns erst einmal die komplette Strecke zu buchen und dann in Gwa zu entscheiden, ob wir weiterfahren wuerden, oder doch lieber in einem Hotel in Gwa naechtigen sollten.
Hierbei gab es allerdings noch zwei Probleme. Einerseits wuerden wir einen Bus benoetigen, der uns am naechsten Morgen in aller Fruehe weiter bis nach Yangon faehrt. Andererseits wussten wir auch nicht aus gesicherter Quelle, ob dieser Ort ueberhaupt ueber eine Herberge verfuegt, die uns aufnehmen darf. Die wenigsten Hotels im Land duerfen dies, weil fuer die Aufnahme von Touristen Konzessionen verteilt werden, die natuerlich teuer sind. Ausserdem unterliegen sie zusaetzlich etlichen Auflagen und Kontrollen.
Nachdem wir noch eine Stunde in Thandwe am Busbahnhof auf die endgueltige Abfahrt gewartet hatten, ging es um 14.00 Uhr los ins Ungewisse. Es ging auf einer "Strasse" entlang, die mit etlichen Schlagloecher gespickt war. Man koennte es auch besser als EIN Schlagloch beschreiben, welches einst eine Strasse gewesen zu sein schien und vielleicht in ferner Zukunft einmal wieder eine werden koennte.
Anfangs war die Strasse noch geteert. Es ging durch bewohnte und mit Reis angepflanzte Taeler. Die Huegel- und Bergketten waren zumeist mit dichtem Regenwald ueberzogen. Doch auch shifting Cultivation war teilweise sichtbar. Im Nordosten tuermten sich hohen Berge, im Suedwesten lag hinter Huegeln die Kueste.
Die Fahrt war eine Tortur fuer Koerper und Seele. Spaetestend als die Asphaltstrasse endete und wir auf einer Piste weiterfuhren, hatte die Busfahrt etwas von einer "i almost died-story". In der letzten Reihe, auf viel zu kleinen Sitzen, neben einem gelegentlich stinkenden Sack voller getrockneter Fisch, fuhren wir den huegeligen Kuestenstreifen entlang.
Im Staub der Piste erreichten wir in der Daemmerung das erste Mal die Kueste. Es war wunderschoen. Wir sahen verlassene Buchten und Fischerdoerfer, die unter Palmen direkt am Wasser lagen. Gegen 20.00 Uhr machten wir nahe der Kueste eine Pause, bereits die zweite innerhalb von zwei Stunden. Es blieben die einzigen Pausen des ganzen Tages. Wir assen Fried Prawns bzw. Fried Chicken in einem einheimschen Lokal an der Strasse.
Wir schlugen uns tapfer, doch wir waren nicht sicher, ob wir die Nacht durchfahren wollten. Andererseits wussten wir nicht, wie weit es noch nach Gwa ist. Also fuhren wir erst einmal weiter. Gegen Mitternacht ging es erneut die Berge hinauf. In dem Gebirge mussten wir erneut bei einem Check-point aussteigen. Es war aergerlich, weil wir schon geschlafen hatten.
Doch nun stand fest, dass wir durchfahren wuerden. Schliesslich hatten wir Gwa noch gar nicht erreicht, obwohl es die Haelfte der Strecke nach Yangoon sein sollte. Wir doesten vor uns hin. In der Tiefebene zurueck, das muss gegen 1.00 Uhr gewesen sein, bemerkten wir, dass die Strassen sehr gut wurden und der Bus zuegig vorankam. Anscheinend muss Gwa in der Ebene nur fuenf Stunden vor Yangoon gelegen haben. Eine Uebernachtung haette wenig Sinn gemacht.
Doch nun stand fest, dass wir durchfahren wuerden. Schliesslich hatten wir Gwa noch gar nicht erreicht, obwohl es die Haelfte der Strecke nach Yangoon sein sollte. Wir doesten vor uns hin. In der Tiefebene zurueck, das muss gegen 1.00 Uhr gewesen sein, bemerkten wir, dass die Strassen sehr gut wurden und der Bus zuegig vorankam. Anscheinend muss Gwa in der Ebene nur fuenf Stunden vor Yangoon gelegen haben. Eine Uebernachtung haette wenig Sinn gemacht.
Voellig erschoepft, muede und von Staub ueberzogen, erreichten wir gegen 6.00 Uhr morgens den Busbahnhof in Yangon. Von hier aus nahmen wir uns ein Taxi ins Hotel, es dauerte eine weitere halbe Stunde durch die gerade wach werdende Stadt. Doch dann checkten wir ein und fanden uns nur Minuten spaeter im Reich der Traeume wieder.
2 Kommentare:
Wie wär's mit nem warmen Bad bei Muttern? Freuen uns auf Euch!
Kommt gut heim!
Mum
P.S.: Hier gibts übrigens eine weiße Winterlandschaft...als Alternative für schöne Sonnenuntergänge???
;-))
Mum
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