southeastadventures

Um dem trüben deutschen Herbstwetter zu entfliehen, haben zwei tapfere Vagabunden sich entschlossen ihren Sommer zu verlängern. Sie folgen der Sonne und starten eine große Ralley durch die beeindruckendsten Länder des asiatischen Kontinents. Auf dieser Seite könnt ihr vom Start in Delhi bis zum Ziel in Bangkok ihren Weg verfolgen. Viel Spaß...

Montag, 3. Dezember 2007

Mandalay und die umliegenden Koenigreiche - 03.12.2007

Heute ging es gegen 9.00 Uhr nach dem Fruehstueck erneut mit unseren Fahrern und dem kleinen blue-taxi in die nahe gelegenen Koenigreiche um Mandalay herum. Als erstes stand Sagaing auf dem Programm. Wir erreichten dieses alte Koenigreich kurz hinter der Stadtgrenze Mandalays. Dass dies einst eine Stadt war, konnte man nicht mehr erkennen. Der "Ort" bestand aus einem bewaldeten Huegel durchzogen von unzaehligen Stupas und Kloestern, auf der anderen Seite des Ayeyarwady. Der Aufstieg zur Stupa No 1 (Junta-Sprache) war verdammt anstrengend, doch die Aussicht dafuer lohnenswert.


Der Blick auf die Stupas Sagaings von Inwa aus.


Als zweiter Stop stand Inwa auf dem Programm. Diese alte Stadt lag zurueck auf der oestlichen Seite des Ayeyarwadys, in der naeheren Umgebung. Wir mussten jedoch ein Boot ueber einen Zufluss des Ayeyarwady nehmen, da dieser Ort abgelegen auf einer Halbinsel lag. Auf der anderen Seite nahmen wir uns eine Pferdekutsche, die uns zu den wichtigsten Sehenswuerdigkeiten brachte.

Es ging quer durch baeuerliches Gebiet. Die Wege hier, waren wie in der gesamten Umgebung Mandalays durch riesige Baeume bepflanzt. Es war eine sehr idyllische Fahrt. Wir sahen einen alter Tempel, zwei Kloester und einen alten leicht schraegen Watchtower, der eher dem schiefen Turm von Pisa aehnelte. Die Kloester konnten wir leider nicht besuchen, da auch hier die 10 Dollar Eintritt verlangt wurden, die direkt dem Staat zu Gute kommen.


Die Gegend um Inwa



Ein Moench in Inwa


Zurueck auf dem "Festland" assen wir zu Mittag, bevor es wieder einen Katzensprung nach Amarapura ging. Hier war das Koenigreich eher sekundaer, da die 1,2 Km lange Teakbruecke mit etwa 1000 Staemmen, die vor 200 Jahren errichtet wurde, im Vordergrund stand.


Die Bruecke von Amarapura


Wir schlenderten bis auf die andere Seite des Sees und nahmen uns ein Boot zurueck, um den Sonneuntergang zu geniessen.




Ein Abschnitt der Teak-Bruecke


Es ging zurueck nach Mandalay durch das abendliche Gewuehl. Wir tauschten noch in einem heruntergekommenen Hotel Geld, kauften Ersatzschuhe fuer unseren Schotten, assen noch schnell in unserem Stammlokal beim Inder, da standen auch schon unsere Freunde vor unserem Hotel. Mit vier Moppeds fuhren wir durch die durch unzaehlige Stromausfaelle abgedunkelte Stadt. Nach 20 Minuten standen wir in einem kleinen Klassenzimmer direkt an der Strasse. Es sah eher aus wie eine Garage.

Kaum hatten wir uns vor die Klasse der "Privatschule" gesetzt (es war ein unabhaengiger Lehrer, der eine Abendschule betrieb und wirklich nicht sonderlich gut englisch sprach), fielen die Einheimischen jeglichen Alters, inklusiver Moenche, mit ihren Fragen ueber uns her. Dies dauerte 1 1/2 Stunden, ehe wir wieder zurueck gebracht wurden. Wie in allen Gespraechen versuchten die Einheimischen gelegentlich auf die politische Situation hinzudeuten. Wir tanzten den Eiertanz natuerlich mit, Vieles war zweideutig.


Mr. Simon und Mr. Joe vor der Klasse


Zurueck verabschiedeten wir uns noch herzlich von useren Fahrern, dem Moench, der alles angestiftet hat und dem Lehrer, bevor es dann natuerlich noch ins Internet ging. Unser Laden war geschlossen, weshalb uns der indische Besitzer des Strassenlokals anbot, uns zu einem anderen zu bringen. Mit dem Moped ging es ein paar Strasen weiter, zu unser Verwunderung umsonst. Allerdings waren wir auch sehr gute Kunden.

Nebenan eine Koranschule (der Inder war Moslem), tippten wir ungeachtet der Zeit. 10.58 Uhr, zwei Minuten noch bis zur Sperrstunde. Jetzt mussten wir aber schnell zurueck. 11.01 Uhr, das Hotel war erreicht, da fuhr auch schon die Polizeistreife los, an der wir zuvor noch vorbeigelaufen waren.

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